SO SCHREIBST DU EINE DISKRIMINIERUNGSFREIE STELLENBESCHREIBUNG
Du bist Unternehmer:in und möchtest eine neue Stelle ausschreiben? Tolle Sache, aber aufgepasst! Du musst sicherstellen, dass deine Stellenanzeige niemanden diskriminiert. Wie das geht, erfährst du hier.
WARUM IST GLEICHBEHANDLUNG WICHTIG?
Gleichbehandlung am Arbeitsplatz ist nicht nur fair, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben (siehe Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion und anderen Kriterien ist nicht erlaubt. Verstöße können teuer werden und dem Unternehmensimage schaden.
Oft sind es Kleinigkeiten, die zu Diskriminierung führen können. So könnte die Formulierung „junges Team sucht Verstärkung“ ältere Bewerber abschrecken. Auch geschlechtsspezifische Jobbezeichnungen wie „Verkäufer“ statt „Verkäufer/in (m/w/d)“ oder „Verkaufspersonal“ können problematisch sein.
WIE FORMULIERE ICH RICHTIG?
- Bleibe neutral und vermeide Formulierungen, die auf ein bestimmtes Geschlecht, Alter oder eine bestimmte Herkunft hinweisen.
- Sei konkret und beschreibe klar erforderliche Qualifikationen und Aufgaben.
- Gib Optionen und anstatt „Verkäufer“ kannst du „Verkaufspersonal“ oder „Verkäufer/in (m/w/d)“ schreiben, um alle Geschlechter anzusprechen.
- Versuche, neutrale Begriffe zu finden, da Formulierungen wie „durchsetzungsstark“ als männlich konnotiert empfunden werden können, während „einfühlsam“ eher weibliche Bewerber ansprechen könnte.
- Betone Inklusion, indem du explizit darauf hinweist, dass alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft etc. willkommen sind.